MWK bewilligt Forschungsprojekt zum Gräberfeld Nienbüttel, Ldkr. Uelzen
In Kooperation mit dem Heinrich Schliemann-Institut der Universität Rostock (HSI) und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart (ABK) wurde 2021 ein Forschungsprojekt konzipiert, dessen Ziel es ist, die Rekonstruktion ritueller Praktiken der jüngereisen- und älterkaiserzeitlichen Bevölkerungsgruppe vorzunehmen, die ihre Verstorbenen auf dem bekannten Urnengräberfeld von Nienbüttel (Lkr. Uelzen) beigesetzt hat. Das Arbeitsprogramm des Vorhabens sieht den kombinierten Einsatz von geophysikalischen, bodenkundlichen und archäologischen Methoden vor, um neue Informationen über die Erhaltung der noch im Boden befindlichen Grabbefunde zu gewinnen. Im Ergebnis wird die Gewinnung zahlreicher neuer Erkenntnisse über die Bestattungskultur germanischer Gemeinschaften in den Jahrhunderten um Chr. Geb. erwartet. Die für die Umsetzung der Projektkonzeption erforderlichen Mittel wurden nun vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) über das PRO*Niedersachsen Programm - Forschungsprojekte der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften – bewilligt. Der Start der Forschungen ist für Mai 2023 vorgesehen.