Grabungen in der Borgsumburg für dieses Jahr beendet – aber es geht weiter!

Die diesjährigen Untersuchungen in der Borgsumburg auf der nordfriesischen Insel Föhr konnten erfolgreich beendet werden. Die Ausgrabungen dienten vor allem dem weiteren Verständnis der inneren Struktur und Bebauung der Ringwallanlage sowie einer möglichen Befestigung der Wallkrone

Durch geophysikalische Untersuchungen ist bekannt, dass in der jüngsten Phase entlang des Ringwalls dicht an dicht kleine Sodenhäuser erbaut waren. Eines dieser Gebäude konnte bereits auf der Westseite der Burg ausgegraben werden. In diesem Jahr stand der östliche Bereich der Burg im Fokus der Forschungen. Hier konnte der Eingangsbereich eines Gebäudes mit dem davorliegenden Gelände freigelegt werden. Hierbei zeigte sich, dass vor dem Eingang des Hauses zunächst ein Bereich mit holzkohlehaltigen Schichten zu fassen war. Weiter in Richtung Mitte der Burg, in der sich zu Burgzeiten eine zeitweise wasserführende Senke befand, ließ sich ein umlaufender Weg aus aufgeschütteten hellen Sanden nachweisen. Hier waren viele Hufeindrücke von Rindern und Pferden zu erkennen. 

Auf der Ringwallkrone konnten keine Hinweise auf eine hölzerne Palisade gefunden werden. Allem Anschein nach befand sich hier ehemals nur ein durch Sodenmauern nach außen und innen geschützter Weg. 

Viele Fragen sind noch offen. Auch im nächsten Jahr werden die Ausgrabungen in der Borgsumburg noch einmal fortgesetzt!