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Burg umgeben von einem Wassergraben — Burg Hinta in Hinte bei Emden (Foto: Dr. Stefan Krabath)

Neues von alten Burgen. Ergebnisse eines interdisziplinären Projektes zu Befestigungen auf der friesischen Halbinsel

Dr. Stefan Krabath

Am Donnerstag, 24. Oktober 2024 um 20:00 Uhr

Im ehemaligen Küchensaal des Schlossmuseums Jever

Der friesische Küstenraum stellte während des Mittelalters eine reiche Burgenlandschaft dar. Im Rahmen eines von Pro*Niedersachsen geförderten Forschungsprojektes wurde dieser Landstrich eingehend untersucht. Der reich bebilderte Vortrag stellt wichtige Ergebnisse vor: Wie sahen die heute kaum noch in der Landschaft erkennbaren Befestigungen aus. Welche Einflüsse besitzt die Landschaftsentwicklung auf den Burgenbau und welche Funktion haben die Steinhäuser der friesischen Oberschicht. Zudem werden Einblicke in die Lebenswelt der Häuptlinge des späten Mittelalters gegeben: Wertvolle Fundgegenstände und zahlreiche unveröffentlichte Pläne vermitteln einen lebendigen Eindruck einer durch Machtkämpfe und Repräsentationsstreben gekennzeichneten Zeit vor rund 600 Jahren.

Brothers in Arms? Überlegungen zu Status und Identität(skonstruktion) auf dem Urnengräberfeld von Nienbüttel

Dr. Melanie Augstein

Am Montag, 07. Oktober 2024 um 11:00 Uhr

In der Sektion der AG Römische Kaiserzeit im Barbaricum auf der 84. Verbandstagung des Nordwestdeutschen Verbands für Altertumsforschung in Bochum

Das jüngereisen- und älterkaiserzeitliche Urnengräberfeld von Nienbüttel (Lkr. Uelzen) offenbart mit der hohen Anzahl von Waffen und Elementen der Bewaffnung ein explizit martialisches Gepräge. Hier fasst man offenbar nicht den ›normalen‹ Bestattungsplatz der lokalen Bevölkerung, sondern den einer distinkten sozialen Gruppe. In dem Vortrag wird zunächst die Fundstelle vor dem Hintergrund alter und neuer Forschungen vorgestellt, um sich dann der Frage nach Erklärungen für dieses spezifische Erscheinungsbild vor dem Hintergrund von Status und Identität zu widmen.

Einladung zur öffentlichen Führung über NIhK Grabung in Groß Todtshorn, Lkr. Harburg.

Dr. Svea Mahlstedt und Jeffrey König

Am 20.08.2024 von 14-16 Uhr sind Gäste auf der Ausgrabung willkommen.

Die Fundstelle liegt westlich von Groß Todtshorn an der Verbindung zwischen Freundentalsweg und Moorweg.

Link zum Projekt

Führungen zu den Ausgrabungen und Landschaftsuntersuchungen in und um die Borgsumburg

Dr. Kirsten Hüser und Pière Leon Frederiks MSc

Am 22.08.2024 um 14 Uhr

Eingang zum Burgwall in Borgsum/Insel Föhr

Die Untersuchungen in und um die Borgsumburg finden seit vier Jahren statt und haben eine Fülle neuer Erkenntnisse erbracht. Diese werden auf der Führung von den beteiligten Wissenschaftlern persönlich vorgestellt. Momentan finden Ausgrabungen vor allem im Bereich des südlichen und nördlichen Tores statt und werden vor Ort erläutert.

Gräberfeld Nienbüttel

Öffentliche Führung über die Ausgrabung Gräberfeld Nienbüttel durch die Grabungsleiterin Dr. Melanie Augstein

Am 23.08.2024 um 17:00 Uhr

Treffpunkt: Am Gut Nienbüttel

Anschließend Vortrag im Gasthaus ohne Linde in Natendorf

Gemeinsame Jahrestagung des Arbeitskreises Geoarchäologie und der Arbeitsgruppe Paläopedologie der DBG Juni 2024

Erstes Rundschreiben und Einladung zur gemeinsamen Jahrestagung des Arbeitskreises Geoarchäologie und der Arbeitsgruppe Paläopedologie der DBG am 06. bis 09. Juni 2024

PDF nicht mehr verfügbar.

Von der spätantiken Kleinen Eiszeit bis zum Jahr ohne Sommer 1816

Dr. Daniel Hepp

Am Dienstag, den 04. Juni 2024 um 19.30 Uhr

Rüstringer Heimatbund e. V.

Hotel “Butjadinger Tor” in Abbehausen

Klimatische Veränderungen beeinflussen seit jeher die Umwelt- und Lebensbedingungen des Menschen. Seine Reaktion auf diese Veränderungen kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen und von verschiedenen ökonomischen und soziologischen Faktoren abhängen. Anpassung, Resilienz oder Migration sind denkbare Reaktionen. Solche Veränderungen äußern unter archäologischer und klimawissenschaftlicher Betrachtung sehr unterschiedlich. Zudem lassen sie sich nur selten eindeutig synchronisieren. Vor allem langfristige klimatische Veränderungen sind schwer erkennbar, da sie sich über einen längeren Zeitraum verteilen und von äußeren Faktoren beeinflusst sein können. Ein vielversprechender Ansatz sich diesem Problem nähern, ist der Blick auf klimatische Extremereignisse, die durch heftige Vulkaneruptionen ausgelöst wurden. Anhand von zwei Beispielen wird dargestellt, welchen Einfluss kurzfriste aber drastische Klimaveränderungen auf die Landschafts- und Besiedlungsentwicklung in der Vergangenheit hatten: Das erste Beispiel behandelt die historisch gut dokumentierte Eruption des indonesischen Vulkans Tambora, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf der Nordhalbkugel zum sogenannten „Jahr ohne Sommer“ führte. Das zweite Beispiel geht auf einen deutlichen Kälteeinbruch in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts ein, der durch mehrere Vulkanausbrüche ausgelöst wurde. Diese sogenannte Spätantike kleine Eiszeit ist für den Mittelmeerraum historisch belegt. Sie hat aber auch im Nord- und Ostseeraum ihre Spuren sowohl in Klimaarchiven als auch archäologischen Quellen hinterlassen.

Burg Hinta in Hinte, Foto: NIhK, Stefan Krabath

Von Burgen und Häuptlingen. Neue Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojektes

Dr. Stefan Krabath und Thorsten Becker

Am Dienstag, den 16. April 2024 um 19.00 Uhr

Rummel im Rathaus am Delft, Brückstraße 1, 26725 Emden

Veranstalter: 1820dieKunst - Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer seit 1820

Der Eintritt beträgt für Nichtmitglieder der Kunst 2 Euro

Foto der rekonstruierten Kirche in der Gesamtansicht — Ihlow, Rekonstruktion der Klosterkirche und ehemaliges Forsthaus, Foto: Stefan Krabath, NIhK.

Neue Untersuchungen zu Klöstern auf der friesischen Halbinsel

Dr. Stefan Krabath

Vortrag in der Veranstaltungsreihe "Kulturcafé"

Am 6. März 2024 um 15:00 Uhr

Küstenmuseum Wilhelmshaven, Weserstraße 58

Zwischen römischem Klimaoptimum und dem Jahr ohne Sommer 1816

Prof. Dr. Hauke Jöns

Am Dienstag, den 27.02.2024 um 18:00 Uhr

Vortrag

Museum für Archäologie Schloss Gottorf, Schleswig

Der Vortrag findet im Rahmen der Wintervortragsreihe des Museums für Archäologie Schloss Gottorf statt. Die Reihe steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Zeitenwenden - Klimawandel“.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von Schloss Gottorf

Stimmungsvolles Foto einer Burg mit Wassergraben im Vordergrund — Burg Hinta in Hinte, Foto: NIhK, Stefan Krabath

Von Häuptlingen und alten Gemäuern - Neues zur Burgenforschung in Ostfriesland

Dr. Stefan Krabath

Vortrag

Am 20.02.2024 um 19:00 Uhr

Klottje-Huus, neben dem Heimatmuseum Leer

Neue Straße 12/14

Butjadingen von oben, Foto: Thorsten Becker

Einladung zum Informationsabend: Neue Forschungen zu Wurten und Strandwällen im nördlichen Butjadingen

Kira Raith M.Sc. und Thorsten Becker M.A.

Am 14.02.2024 um 19:00 Uhr

Nationalpark-Haus Museum Fedderwardersiel, Am Hafen 4, 26969 Butjadingen

Im Nationalpark-Haus Museum Fedderwardersiel stellen Kira Raith und Thorsten Becker das neue Forschungsprojekt des Niedersächsischen Instituts für historische Küstenforschung zu Wurten und Strandwällen im nördlichen Butjadingen vor. Bei diesem ca. 90-minütigen Infoabend nehmen Sie die beiden mit auf eine Reise zur Landschafts- und Siedlungsentwicklung in der Region vor rund 2000 Jahren, informieren Sie über die geplanten Geländearbeiten sowie ersten Ergebnisse und freuen sich auf Ihre Fragen.

Die beiden Vortragenden vor der Installation "Windwächter! am Südstrand von Wilhelmshaven

Vortrag und Diskussion: Die Nordseeküste – zwischen Stille und Sturm

Dr. Friederike Bungenstock und Dr. Martina Karle

Am 18.01.2024 um 19:00 Uhr

Kunsthalle Wilhelmshaven

Woran denken Menschen, wenn sie den Begriff „Sturm“ hören? Oder „Welle“, „Sturmflut“ oder „Deich“? Auch Martina Karle und Friederike Bungenstock assoziieren zum Thema „Nordseeküste – zwischen Stille und Sturm“ und treten mit den Besucher*innen in einen Dialog. So werden Anregungen aus dem Publikum im Verlauf des Abends zu einer Collage aus Gefühlen, Bildern und wissenschaftlichen Fakten über unsere Küste.

Link: https://www.kunsthalle-wilhelmshaven.de/de/events/vortrag-und-diskussion

Hauskolloquium Hemmenhofen: Vom Moor überwachsen – Die steinzeitliche Landschaft im Ahlen-Falkenberger Moor in Niedersachsen

Online-Vortrag via Zoom:

Dr. Moritz Mennenga

Am 14.12.2023 von 10:30 bis 12:00 Uhr

Veranstalter: Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart

Ein Holzthron für das Jenseits – zur Bestattungskultur des Nordseeküstenraums am Ende der Römischen Kaiserzeit

Christina Peek M.A.

Am 14.12.2023 um 19:00 Uhr

VHS Wilhelmshaven Hans-Beutz-Haus

Auf der nördlich von Bremerhaven gelegenen Wurt Fallward wurde zwischen 1993 und 1998 ein Gräberfeld aus dem 4. und 5. Jh. n. Chr. ausgegraben. Der dort anstehende feuchte Kleiboden hatte eine konservierende Wirkung auf viele Grabbeigaben, so dass selbst Möbel und Geschirr aus Holz, Kleidung aus Wolle und Leder sowie verschiedenste Pflanzen über die Jahrhunderte im Boden überdauern konnten. Frau Peek wird in Ihrem Vortrag über ihre neuesten Ergebnisse berichten.

Waffengräber, Bronzeurnen und Kenotaphe – Komplexe Ritualpraktiken auf dem eisenzeitlichen Urnengräberfeld von Natendorf-Nienbüttel (Ldkr. Uelzen)

Dr. Melanie Augstein

Am 05.12.2023 um 18:30 Uhr

Ratssaal im Rathaus Uelzen

In der Vortragreihe der Stadt- und Kreisarchäologie stellt Dr. Melanie Augstein in ihrem Vortrag die wechselvolle Forschungsgeschichte des Gräberfeldes vor. Sie geht auf erste spannende Ergebnisse ein und wagt einen Ausblick auf die kommenden Forschungskampagnen.

Die teilweise rekonstruierte Klosterkirche in Ihlow bei Aurich, Bildautor: Stefan Krabath, NIhK

Kirchen und Klöster auf der friesischen Halbinsel. Aktuelle archäologische und bauhistorische Untersuchungen

Dr. Stefan Krabath

Am 29. 11. 2023 um 19:30 Uhr

Jeverländischer Altertums- und Heimatverein

Gröschlerhaus, Jever, Große Wasserpfortstraße 19

Das friesische Küstengebiet gehört hinsichtlich seiner Kirchbauten zu den reichsten Kulturlandschaften in Deutschland. Mit über 150 Dorf- und Stadtkirchen existiert eine außerordentliche Dichte qualitätvoller Bauwerke, die ehemals noch durch rund 30 Klöster ergänzt wurden. In einem reich bebilderten Vortrag wird die bauliche Entwicklung ausgewählter Sakralbauten vor dem Hintergrund des friesischen Häuptlingswesens aus archäologische und kunsthistorischer Sicht vorgestellt. Neue Untersuchungen mit naturwissenschaftlichen Methoden, zeigen, was sonst noch im Boden verborgen lag. Ebenso wird auf herausragende Ausstattungsstücke wie Taufsteine, Denkmale der Bestattungskultur und Altäre eingegangen: Die Herkunft von Bau- und Werksteinen spielt dabei ebenso eine Rolle, wie die Selbstinszenierung wirtschaftlich potenter Familien der Region im Mittelalter und in der frühen Neuzeit.

Doggerland: Wiederentdeckung einer versunkenen Landschaft in der Nordsee

Dr. Daniel Hepp

Am 08.11.2023 um 15.00 Uhr

Küstenmuseum, Kulturcafé, Weserstr. 58,

26382 Wilhelmshaven

Waffengräber, Bronzeurnen und Kenotaphe – Komplexe Ritualpraktiken auf dem »reichsten Urnenfriedhof des östlichen Hannovers«

Dr. Melanie Augstein (NIhK) und Prof. Dr. Hans-Jörg Karlsen (Universität Rostock)

Am 25.10.2023 von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr

Leisewitzhaus (Ägidienmarkt 12, 38100 Braunschweig)

Weitere Informationen unter auf der Internetseite des Landesmuseums Braunschweig (weiterführender Link)

Platt, Land, Fluss - Festival Bremen, Science Slam

Was macht die Kuh auf dem Schiff!? Wie uns eine Auseinandersetzung mit Todesfolge vor 466 Jahren Details über die Konstruktion alter Bremer Handelsschiffe verrät.

Dr. Mike Belasus

Am 16.09.2023, von 11:00 bis 13:00 Uhr

Institut für niederdeutsche Sprache e. V.

Schnoor 41-43

28195 Bremen

Weitere Informationen bekommen Sie auf dieser Website (weiterführender Link)