Viele bunte Perlen vom Gräberfeld Dunum
Auf einer Geestkuppe gelegen und von mehreren Wasserläufen umgeben, ist die Siedlungskammer von Dunum, Ldkr. Wittmund, bereits seit den 1960er Jahren Gegenstand archäologischer Forschungen. Dabei sind es vor allem die weit über 800 Bestattungen des in das 7. bis 10. Jahrhundert zu datierenden Gräberfelds, welche immer wieder im Mittelpunkt archäologischer Forschungen standen und in den vergangenen Jahren am NIhK im Rahmen eines von der DFG geförderten Projektes detailliert analysiert wurden.
Derzeit beschäftigt sich Selina Pohl B.A. im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Christian-Albrechts-Universität Kiel mit den aus den Gräbern geborgenen, überwiegend aus Glas gefertigten Perlen. Ziel der Forschungen ist es, die relativchronologische Datierung der Belegungsphasen des Gräberfeldes von Dunum auf der Basis einer typologischen und stratigraphischen Einordnung der Perlen zu überprüfen und zu verfeinern.
Zudem sollen anhand von Aufnahmen des Digitalmikroskops Keyence VHX 7000 Herstellungs- und Abnutzungsspuren dokumentiert und analysiert werden.