Die Auswirkungen des Klimawandels erfordern ständige Anpassungsmaßnahmen an den Küsten. Und das wiederum erfordert unterschiedliche Sichtweisen, Erfahrungen sowie die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen, um neue Lösungen zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund bringt der Wissenschaftsraum „CoastAdapt“ Expert*innen aus dem Küsteningenieurwesen und der Küstenforschung zusammen, um Strategien für den zukünftigen Küstenschutz zu erarbeiten. Das NIhK bringt seine Expertise unter dem Leitgedanken „Lernen aus der Vergangenheit und Erkenntnisse für die Zukunft gewinnen“ ein, in dem das Wissen über natürliche Anpassungsmechanismen der Küstenlandschaft aus der Zeit vor dem Deichbau in mögliche Küstenschutzstrategien eines adaptiven und naturbasierten Küstenschutzes einfließen soll.

„CoastAdapt“ wird vom Land Niedersachsen und der Volkswagen Stiftung im Rahmen des Förderprogramm „Wissenschaftsräume“ finanziert. Ziel des Förderprogrammes ist es, die Kooperation zwischen niedersächsischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu fördern. Coast Adapt ist eines von 16 bewilligten Projekten und wird in den kommenden 4 Jahren mit ca. drei Millionen Euro finanziert. Unter der Leitung des Technischen Universität Braunschweig soll ein international sichtbares Küstenkompetenzzentrum geschaffen werden.  Neben der TU Braunschweig sind die Leibniz Universität Hannover, das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz und die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer beteiligt.

Der Projektteil am NIhK wird von Dr. Friederike Bungenstock und Dr. Martina Karle geleitet.