Bei dem Projekt WADWAD handelt es sich um eines von fünf Forschungsprojekten, die von den Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF) und Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie dem Niederländischen Forschungsrat (NWO) im Rahmen des Programms „Understanding complex pressures on the Wadden Sea and options for action“ finanziert werden. Das Forschungsprogramm thematisiert die komplexen Belastungen und (kumulativen) Auswirkungen auf das Ökosystem, die Handlungsoptionen und die Folgen für das menschliche Leben in der Küstenregion.

Im Rahmen des mit insgesamt 2,3 Millionen € geförderten WADWAD-Projekts sollen in enger Kooperation zwischen den Universitäten in Oldenburg  https://uol.de/icbm/geooekologie/forschung/wadwad, Groningen, Utrecht und Kopenhagen sowie den Instituten Deltares, Senckenberg am Meer und dem NIhK, einem transdisziplinären Forschungsansatz folgend über einen Zeitraum von 4 Jahren Lösungsansätze für einen nachhaltigen „Aktionsplan für ökosystembasierte Land-Meer-Übergangszonen“ entwickelt werden. Der trilaterale Aktionsplan soll auf Basis des Wissens verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen, dem Expertenwissen von Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung und Management sowie innovativer Ideen von lokalen Küstenbewohnern erarbeitet werden. Im Mittelpunkt steht hierbei die Schaffung und der Transfer von Wissen über die komplexen Zusammenhänge von Sedimentdynamik, Küstenschutz, Klimawandel und Ökosystemverlusten im Spannungsfeld verschiedenster Nutzungsansprüche im Küstenraum. Damit sollen Anpassungsszenarien entwickelt werden, die konkrete, lokale Lösungsansätze für die Herausforderungen des Meeresspiegelanstiegs und des Klimawandels bieten. Das am NIhK angesiedelte Arbeitspaket „Entwicklung von GIS-basierten Applikationen zur Analyse und Visualisierung von Risiko- und Potentialkarten“ startet am 1.1.2025 und wird von Dr. Martina Karle und Dr. Friederike Bungenstock geleitet.