Die Ausgrabungssaison des NIhK hat begonnen!

Bei den Forschungen des NIhK spielt die Gewinnung von im Boden archivierten Informationen eine herausragende Rolle. Deshalb finden regelmäßig geophysikalische Messungen, Bohrkampagnen und archäologische Ausgrabungen statt, um Besiedlungsspuren der vergangenen 10.000 Jahre zu dokumentieren, kulturhistorisch aussagekräftige Funde zu bergen oder Proben für naturwissen­schaftliche Untersuchungen zu gewinnen. Um auch der nächsten Generation von Forschenden die Möglichkeit zu geben, das im Studium Erlernte in der Praxis einzusetzen, werden die Geländear­beiten konzentriert während des vorlesungsfreien Sommers durchgeführt, so dass Studierende aus dem In- und Ausland mitarbeiten und eigene praktische Erfahrungen machen können. Bereits seit Anfang Juli ist ein internationales Grabungsteam auf der Insel Föhr dabei, die Toranlagen und den äußeren Graben der mittelalterlichen Borgsumburg freizulegen. Am 05.08. werden außerdem in enger Kooperation mit der Universität Rostock, die Ausgrabungen im Bereich des eisen-und kaiserzeitlichen Gräberfelds Nienbüttel, Ldkr. Uelzen fortgesetzt. Zeitgleich startet auch eine weitere Grabungskampagne im Bereich des mesolithischen Fundplatzes Groß Todtshorn, Ldkr. Harburg. Ab dem Beginn des Septembers, stehen dann einige in Butjadingen, Ldkr. Wesermarsch auf Strandwällen errichteten römisch-kaiserzeitliche Wurten im Fokus neuer Ausgrabungen. Die Termine für öffentliche Führungen auf den Ausgrabungen werden auf der Homepage des NIhK und in der regionalen Presse bekanntgegeben; sie können jedoch bei den jeweiligen Teams vor Ort eingeholt werden.