Erste archäologische Erfahrungen für junge Leute - Das NIhK präsentierte sich auf der „Langen Nacht der Wissenschaft“

Gemeinsam mit 11 anderen wissenschaftlichen Einrichtungen aus dem Raum Wilhelmshaven hat das NIhK seine Forschungen bei der von der NWDUG organisierten „Langen Nacht der Wissenschaft“ im Botanischen Garten Wilhelmshavens vorgestellt. Die Veranstaltung wurde mit Grußworten der Landesregierung und der Stadtverwaltung eröffnet, die von Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Schachtner und Bürgermeisterin Gesche Marxfeld überbracht wurden. Das NIhK beteiligte sich am Vortragsprogramm und gab dabei einen Einblick in die Erforschung der steinzeitlichen Besiedlungs­geschichte des Elbe-Weserdreiecks sowie in aktuelle Untersuchungen zur Bedeutung von Burganlagen, die von Wikingern und Friesen während des 10. Jh. n. Chr. errichtet worden sind. Außerdem hatte das Team des NIhK eines seiner Ausgrabungszelte aufgebaut. Darin, und auf den angrenzenden Flächen, wurden den Besuchern die am NIhK eingesetzten Methoden in der Praxis vorgestellt und damit ein Einblick in die tägliche Arbeit gegeben. So konnten die Besucher u.a. erfahren, wie man durch die Untersuchungen von Bohrkernen Erkenntnisse über die Geschichte von Landschaftsräumen gewinnen kann, wie man durch die Analyse pflanzlicher Reste aus frühgeschichtlichen Gräbern oder Siedlungen Informationen über die Ernährung unserer Vorfahren gewinnen kann, oder wie man mit Hilfe hochpräziser Vermessungsverfahren Informationen über die Fahreigenschaften vor- und frühgeschichtlicher Wasserfahrzeuge erschließen kann. Als besonderes Highlight stellte sich eine nachempfundene Ausgrabung heraus, in der die Freilegung und Dokumentation archäologischer Befunde und Funde erläutert wurde. Zahlreiche Kinder nahmen die Gelegenheit wahr, ihre ersten Erfahrungen mit der Archäologie zu machen. Dabei gingen sie mit so großem Enthusiasmus zu Werk, dass der ursprüngliche pädagogische Ansatz weitgehend aufgegeben werden musste.