Forschungsprojekt zum Verkehrsweg Elbe während der Römischen Kaiser- und Völkerwanderungszeit bewilligt
Für die Erforschung der Bedeutung des Verkehrswegs Elbe während der ersten fünf Jahrhunderte nach Chr. kommt zwei bei Assel, Ldkr. Stade in der Elbmarsch gelegenen Fundplätzen eine besondere Bedeutung zu. Vor allem bei systematischen Metalldetektorprospektionen der Kreisarchäologie Stade geborgene Funde – darunter viele römische Münzen und Abfälle der Bunt‐ und Edelmetallverarbeitung – zeigen, dass die dort ansässigen Personen über überregionale Kontakte verfügten und dass unter ihnen spezialisierte Handwerker waren. Um die wissenschaftliche Auswertung dieses außergewöhnlich zusammengesetzten Materials zu ermöglichen und Aussagen zur Funktion und wirtschaftlichen Bedeutung dieser Fundplätze treffen zu können, hatte Dr. Saryn Schlotfeldt 2021 einen Antrag auf Förderung eines Forschungsprojektes im Programm „Pro*Niedersachsen – Kulturelles Erbe – Sammlungen und Objekte“ gestellt, der nun vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur bewilligt worden ist. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Oktober 2022 am NIhK aufgenommen.