Die Ausgrabungen in Tengshausen werden fortgesetzt!

Seit dem Frühjahr 2025 steht eine mittelalterliche Befestigungsanlage im Fokus der Forschung des NIhK. Diese wurde 2022 im Rahmen eines Forschungsprojektes zu spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Befestigungsanlagen bei Tengshausen, Ldkr. Friesland, entdeckt. Auch wenn obertägig kaum noch Spuren der einstigen Bebauung zu erkennen sind, haben geomagnetische Messungen ergeben, dass im Boden noch gut erhaltene Reste vom Mauerwerk und dem Burggraben erhalten sind. Um diese erforschen zu können, wurden dem Mittelalter- und Neuzeitarchäologen Dr. Stefan Krabath von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Mittel zur Verfügung gestellt, die nun eingesetzt werden, um die Grundmauern und Burggräben der Anlage partiell freizulegen. Bereits im Juni 2025 ist der erste Spatenstich erfolgt, als im Rahmen eines Seminars der Jugendbauhütte Niedersachsen zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), 22 Freiwilligendienstleistende, unter fachlicher Anleitung u. a. zahlreiche Bohrungen durchführt und archäologische Funde geborgen haben. Seit dem 01.09.2025 werden diese Forschungen nun mit dem Ziel fortgesetzt, weitere Informationen über das die Gestalt, Datierung und infrastrukturelle Anbindung der Burg zu erschließen. Dazu sind Studierende der Universitäten Tübingen und Heidelberg an die Nordseeküste nach Tengshausen gekommen, die nun in den kommenden Wochen unter Anleitung von Thorsten Becker und Jens Lühmann Schicht für Schicht abtragen und die dabei sichtbar werdenden Strukturen dokumentieren.