Die Erforschung der versunkenen Landschaften in der Nordsee ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Der Bereich wird heute als die wichtigste Siedlungsregion der Steinzeit in Nordeuropa gesehen. Hier warten besonders gut erhaltene Kulturlandschaften und Siedlungsplätze auf eine genauere Untersuchung. Es gibt zahlreiche Ansätze zur Landschaftsrekonstruktion und –modellierung. Bisher fehlen jedoch geeignete Methoden, um die Spuren der steinzeitlichen Menschen in der Landschaft genau zu lokalisieren.

Hier setzt das geplante Projekt SUBNORDICA an: Die Universitäten Bradford (GB) und Aarhus (Dk) sowie das Museum Moesgaard (Dk) und das NIhk haben einen interdisziplinären Ansatz entwickelt, um das Methodenspektrum zu erweitern und dem Geheimnis der Nordsee auf die Spur zu kommen.

Bereits im November 2022 wurde der Antrag auf einen Synergy Grant beim Europäischen Forschungsrat mit einem Gesamtvolumen von rund 13 Millionen Euro gestellt. Bisher hat er alle Evaluationsstufen genommen, so dass die Antragsteller Prof. Vincent Gaffney, Dr. Katrine Juul Andresen, Dr. Peter Moe Astrup und Dr. Svea Mahlstedt am 13.9.2023 zum Interview nach Brüssel eingeladen waren. Ein Entscheid über die mögliche Förderung wird im November dieses Jahres erwartet.