Holz, knüppeldick in der Borgsumburg!
Bei den Ausgrabungen innerhalb der Borgsumer Burg auf der nordfriesischen Insel Föhr wird derzeit eine massive Holzkonstruktion freigelegt. Diese stammt aus dem Frühmittelalter, bedeckt eine Fläche von etwa 8 x 4 Metern und wurde durch die hohe Bodenfeuchtigkeit konserviert. Sekundär verwendete Bauhölzer wie Balken und Planken liegen dabei Seite an Seite mit Knüppelhölzern in einer Ebene. Diese stellt den Unterbau eines Hausfußbodens dar. Auf der darüber liegenden Kleisodenlage waren zahlreiche Abdrücke von Rinder- und Pferdehufen zu beobachten, so dass das einst vorhandene Gebäude der Tierhaltung gedient haben dürfte. Mittels Drohnen-Aufnahmen und structure-from-motion-Technologie wird die hölzerne Struktur dreidimensional dokumentiert. Eine Probennahme für die Bestimmung der Baumart und Jahrring-Datierungen sollen dann folgen, insgesamt bleibt die eindrucksvolle Holzkonstruktion aber in situ erhalten.