König Redbad und seine Welt – Friesland und die Friesen zwischen 400–800 n. Chr.

Auf Initiative des Fries Museum in Leeuwarden, beteiligt sich das NIhK an einem deutsch-niederländischen Projekt, dessen Ziel es ist, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Museen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen in Friesland, Groningen und Ostfriesland zu intensivieren. Weitere Projektpartner sind das Ostfriesische Landesmuseum Emden, die Ostfriesische Landschaft, Learning Hub Friesland, Berufsschule Firda, Mythemakers, Fryske Akademy und die Universität Groningen. Im Mittelpunkt steht dabei die faszinierende Geschichte des friesischen Königs Radbod (um 670–719), der über das frühmittelalterliche Friesland herrschte. Im Rahmen des Projekts soll eine Sonderausstellung entstehen, die zunächst in Leeuwarden und dann in Emden gezeigt wird. Das NIhK beteiligt sich in erster Linie an der Erstellung eines wissenschaftlichen Buches über das frühmittelalterliche Friesland. Zu den Autoren gehören Christina Peek, Dr. Kirsten Hüser, Dr. Mike Belasus und Prof. Dr. Hauke Jöns genauso wie Prof. Dr. Felix Bittmann, Dr. Daniel Hepp, Dr. Katrin Struckmeyer und Selina Pohl. Das Buch soll im Herbst 2026 veröffentlicht werden. Außerdem wird am NIhK eine textilarchäologische Studie zu den in der Literatur viel diskutierten friesischen Tuchen durchgeführt. Deshalb werden die Forschungen in enger Kooperation mit dem Projekt „Qualität und Nachhaltigkeit um 700 AD: Die Kleidung des Mannes von Bernuthsfeld“ begleitet, das ebenfalls am NIhK durchgeführt wird. Darüber hinaus wird das NIhK Objekte für die geplanten Ausstellungen ausleihen. Die für die Umsetzung des Projektes benötigten Mittel werden durch das Interreg VI A Programm Deutschland–Nederland zur Verfügung gestellt. Die Projektarbeit wurde im Herbst 2024 aufgenommen und wird 2027 abgeschlossen sein.