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Nach dem Eis – Besiedlung und Landnutzung im urgeschichtlichen Norddeutschland

Die Jahrtausende nach dem Ende der letzten Vereisungsphase waren in den Küstenräumen des nördlichen Mitteleuropa in hohem Maße durch Veränderungen der Lebensbedingungen geprägt. In Folge der deutlichen Erwärmung ist es in diesem Zeitraum zu radikalen Veränderungen der Umwelt gekommen, an die sich der Mensch anpassen musste. Mit der Übernahme der neolithischen Lebensweise seit dem Beginn des 4. Jt. mit Sesshaftigkeit, Ackerbau und Viehzucht begann der Mensch schließlich, die Umwelt seinen Bedürfnissen anzupassen. Auf die Rekonstruktion dieser entscheidenden Übergangsphase und den dabei ablaufenden Prozessen ist der Forschungsschwerpunkt ausgerichtet. Das Hauptaugenmerk liegt wegen der dort vorherrschenden hervorragenden Erhaltungsbedingungen auf vermoorten Gebieten, Seeufern, Flussniederungen und unter Wasser gelegenen Fundplätzen im Bereich von Binnenseen aber auch auf dem Boden von Nord- und Ostsee. Sie sind als Schlüsselregionen zum Verständnis der nacheiszeitlichen Besiedlungsgeschichte Norddeutschlands und der angrenzenden Landschaften zu sehen.

Diesem Schwerpunkt sind gegenwärtig fünf Forschungsprojekte zugeordnet, die sich der Rekonstruktion der Umwelt- und Lebensbedingungen im Urgeschichtlichen Norddeutschland beschäftigen: 

Mesolithikum in Nordwestdeutschland

Relikte im Moor

SPLASHCOS – Steinzeit auf dem Meeresgrund

Strande - Ertebølle Kieler Bucht

Töpfereitraditionen im nördlichen Mitteleuropa